Freitag, 21. April 2017

Ein Neuanfang!


Alles neu, alles auf Anfang. Wir haben Berlin hinter uns gelassen und sind raus aufs Land gezogen. Irgendwo in einem kleinen Dorf in der Altmark beginnen wir noch mal von vorne. In einem ca.200 Jahre alten Fachwerkhaus und auf ca. 1,4ha Land möchten wir von nun an leben. Hier gibt es sehr viel zu tun und sehr viel Raum für Wünsche und Phantasien...
Nach einiger Zeit intensiver Suche, nach einem eigenen Stück Land auf dem wir uns ausleben können, haben wir nun endlich etwas gefunden: Einen alten Vierseithof, der allerdings nur mehr aus zweieinhalb Seiten besteht, nach Süden geöffnet, mit viel Platz für Garten und Weideland.
Mitte Januar 2017 sind wir eingezogen in unser teilweise schon renoviertes Haus was allerdings nur mit kleinen Einzelöfen in einigen Zimmern zu beheizen ist und auch noch nicht so ganz optimal gedämmt ist. Aber gefroren haben wir nie, denn es gibt immer was zu tun und wenn man erst mal in Bewegung ist, ist einem auch schnell warm. Schon verrückt so mitten im Winter in so ein Haus zu ziehen, aber wir wollten endlich loslegen und vor allem die Gartensaison rechtzeitig starten!

Dafür müssen erst mal Beete angelegt werden, also begannen wir sobald der Boden halbwegs getaut war (in einigen warmen Ecken nahe einer Mauer, wo sich die Wärme gut hielt) umzugraben und vor allem Wurzeln auszugraben. Ein dichtes Geflecht aus Brennesselwurzeln  bedeckte den Boden und tut es vielerorts auch immer noch. Wo weniger Brennesseln wachsen, wachsen wahlweise Giersch, Brombeeren, Efeu, Ampfer oder andere sehr hartnäckige Gewächse, die wir bestimmt nicht zu 100% entfernen, denn sie sind ja auch sehr lecker oder nützlich, aber schon allein diese einzudämmen ist eine Herausforderung der wir uns nun stellen müssen und wollen. Erobern wir den Garten zurück!!!


Eine meiner größten Freuden ist es zur Zeit, unter irgendeinem Gestrüpp kleine Funde zu machen, es lohnt sich wachsam und vorsichtig vor zu gehen, dann findet man ganz versteckt kleine Kulturpflanzen, die vor einiger Zeit mal jemand in einen Garten hier gepflanzt haben muss. Unter riesigen Brombeeren fanden wir Himbeeren, dazwischen Stachelbeeren und noch darunter Rhabarberpflänzchen, die nur noch sehr klein, aber noch erkennbar waren. An anderer Stelle finden sich mannshohe Johannisbeeren, die irgendwie versuchen sich durch die Brombeeren ans Licht zu drängen. Dort wo einmal die Mauer einer Scheune gestanden hat, wächst ein alter Weinstock der nun Halt sucht in einer Birke und einem Holunder, die dort das Land zurückerobern.

Immer dabei, bei unseren Entdeckungsreisen, beim Umgraben und Pflanzen sind unsere beiden Töchter, die sich hier pudelwohl fühlen!

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